Das ist die beste Auflistung, wenn du 2024 dein Geld anlegen möchtest.
Hier findest du viele Anlagemöglichkeiten inklusive Rendite- und Risikoeinschätzung, die dir beim Investieren behilflich sind.
Lass uns anfangen.
Inhalt
Was bedeutet Geld anlegen?
Ganz sicher hast du schon etwas von Geldanlage gehört und vielleicht weißt du auch in groben Zügen, was sich dahinter verbirgt. Doch wie sieht es im Detail aus?
Wer sein Geld anlegen will, der möchte sein bestehendes Vermögen in der Regel zum einen absichern und beispielsweise vor Inflation schützen, zum anderen aber auch vermehren. Dies gelingt auf verschiedenen Wegen, beispielsweise:
- Zinsen
- Dividenden
- Gewinnausschüttungen
- Kurs- und Wertsteigerungen
Wichtig ist allerdings, dass du verstehst, dass eine Geldanlage keinesfalls bedeutet, dass du schon morgen Dagobert Druck-mäßig in 100.000 Euro baden kannst. Große Renditen (sprich Gewinne) stellen sich oftmals erst nach mehreren Jahren ein –manchmal auch gar nicht.
Und stellenweise passiert es auch, dass du Verluste machst und dein angelegtes Geld verlierst. Darum muss in diesem Zusammenhang auch immer auf die unterschiedlichen Risiken bei der Geldanlage hingewiesen werden.
Um dieses so gering wie möglich zu halten, empfehlen Finanzexperten immer wieder, Geld „möglichst breit“ anzulegen. Das heißt konkret: Investiere dein Geld bestenfalls in verschiedene Produktklassen (= Form der Geldanlage) und wähle unterschiedliche Laufzeiten.
12 Investmentmöglichkeiten inkl. Rendite- und Risikoeinschätzung
Welche seriösen Geldanlagen es gibt, zeigen wir dir nachfolgend.
Aktien
Aktien sind die wohl bekannteste Form der Geldanlage und genießen ein entsprechend hohes Ansehen. Du kannst auch Wertpapiere oder Unternehmensanteile dazu sagen.
Wer Aktien kauft, investiert sein Geld in eine Firma. Du kaufst einen Teil des Unternehmens und wirst damit Miteigentümer.
Erzielt die Firma Gewinne, wirst du daran beteiligt, fährt es Verluste ein, sinkt der Wert deiner Aktie.
Rendite
Wertpapiere sind vorwiegend deswegen so bei Anlegern beliebt, weil sie hohe Renditenerzielen können. Doch gerade dann, wenn du erst anfängst, dich mit dem Aktienmarkt zu beschäftigen, solltest du es ruhig angehen lassen, denn …
Risiko
… wer hohe Rendite einfahren will, muss als Aktienkäufer auch hohe Risiken eingehen. Der Aktienmarkt ist sehr spekulativ und setzt ein gewisses Maß an Risikobereitschaft voraus.
Wenn du es eher sicher magst, solltest du über Alternativen wie Investmentfonds oder ETFs nachdenken.
Tagesgeldkonto
Tagesgeldkonten und Festgeldkonten haben einige Parallelen, unterscheiden sich aber in diesen Punkten:
- Laufzeit: Festgeld wird über einen längeren Zeitraum als Tagesgeld angelegt
- Flexibilität: Durch die kürzere Laufzeit ist ein Tagesgeld-Investment flexibler als Festgeld
- Zinsen: Die Zinsen für Tagesgeld sind (noch) geringer als für Festgeld
Rendite
Durch die geringeren Zinssätze ist die Rendite bei einem Tagesgeldkonto überschaubar. Durch die Inflation kann es sogar passieren, dass das Geld, das du angelegt hast, am Ende weniger wert ist als zu Beginn – trotz der Zinsen.
Risiko
Tagesgeld ist die wohl risikoärmste Möglichkeit, dein Geld zu investieren.
Festgeldkonto
Festgeld ist – wie es der Name schon vermuten lässt – Geld, das du über einen genau definierten Zeitraum fest auf einem Konto anlegst. Je nach Höhe des (anfangs ebenfalls genau festgelegten) Zinssatzes vermehrt sich dein Geld im Laufe der Jahre. Experten empfehlen eine Festgeld-Laufzeit von einem bis vier Jahre.
Rendite
Die Zinsen beim Festgeld sind grundsätzlich höher als beim Tagesgeld. Dafür bist du jedoch weniger flexibel – soll heißen: Ist das Geld einmal auf einem Festgeldkonto angelegt, ist es nicht ohne Weiteres verfügbar.
Zudem muss auch ganz klar gesagt werden, dass die Zinsen für Tagesgeld und Festgeld bedingt durch die aktuelle Wirtschaftslage im Moment nur langsam wieder steigen. Große Renditen sind hier also nicht zu erwarten.
Es gilt der Grundsatz: Je länger du auf das Geld verzichten kannst, desto mehr Rendite erhältst du.
Risiko
Wie du nun bereits gelernt hast: Sind die Renditen gering, ist in der Regel auch das Risiko beim Geld anlegen überschaubar. Das gilt auch für Festgeld. Das Geld, das du investierst, ist ziemlich gut abgesichert, Verluste sind nahezu ausgeschlossen.
Crowdinvesting
Beim Crowdinvesting investieren viele Menschen in ein Unternehmen. Das Prinzip ist dem vom Crowdfunding fast identisch, allerdings viel mehr auf Rendite und Beteiligung ausgerichtet.
Die Laufzeit von einem Crowdinvesting liegt meist zwischen zwei und acht Jahren und wird im Vorfeld klar definiert. Das Gleiche gilt für die Zinsen, die Investoren bei positiver Unternehmensentwicklung erhalten.
Wer sich an einem Crowdinvestingbeteiligen will, kann das häufig schon ab 10 Euro tun. In der Regel wird in Unternehmen investiert, mit denen sich der Anleger persönlich identifizieren kann.
Rendite
Wie viel Rendite du durch Crowdinvesting bekommst, hängt davon ab
- wie viel Geld du investierst
- in welche Unternehmen du investierst
Zusätzlich zu den Zinsen erhalten Crowdinvestoren häufig auch exklusive Vorteile und/oder Rabatte von den Unternehmen, die sie finanziell unterstützen.
Risiko
Da Laufzeiten und Zinsen im Vorfeld in der Regel genau definiert werden, ähnelt das Crowdinvesting dem Festgeld – es ist jedoch um einiges risikoreicher.
Gerade dann, wenn du in Startups investierst, kann ein Totalausfall, also der vollständige Verlust des investierten Geldes, nicht ausgeschlossen werden.
Wenn du als Anleger etwas mehr Sicherheit haben möchtest, kannst du beispielsweise in mittelständische Unternehmen, erneuerbare Energien oder auch Immobilien mittels Crowdinvesting investieren.
ETFs
ETF steht für „Exchange-traded fund“, was so viel wie „börsengehandelter Indexfonds“ bedeutet. Sie bilden die Wertentwicklung eines Börsenindex (etwa der DAX) ab.
Wenn du in ETFs investierst, legst du dein Geld nicht in einzelnen Aktien an, sondern in „Aktien-Paketen“, die in ihrer Diversität ganze Aktienmärkte abbilden.
Rendite
Wegen ihrer einfachen Struktur gelten ETFs als sehr rentabel für den Anleger. Anders als bei Aktien oder Fonds benötigst du hierfür keinen Manager, der „etwas vom Kuchen abbekommen“ möchte.
Anleger können Sparpläne schon mit einer Sparrate von 1 € aufstellen und dürfen sich auf verhältnismäßig gute Renditefreuen.
Risiko
Das wiederum sorgt dafür, dass ETFs grundsätzlich als risikoarme Anlageform eingestuft werden können. Natürlich gilt auch hier wieder: Möchtest du eine höhere Rendite erzielen, musst du auch bereit sein, mehr Risiko einzugehen.
Ein langfristiges Investment federt die Gefahren ab, da du hierdurch Kursschwankungen besser kompensieren kannst. Außerdem gut zu wissen: ETFs sind als Sondervermögen insolvenzgeschützt.
Investmentfonds
Investmentfonds (kurz auch gern nur Fonds) sind eine Sammlung aus verschiedenen Anlagewerten wie Wertpapieren, Immobilien und Anleihen. Je nach Anlagewert unterscheidet man beispielsweise zwischen:
- Aktienfonds
- Immobilienfonds
- Rentenfonds
- Mischfonds
Diese Geldanlagen sind unter anderem beliebt, weil sie sehr flexibel ist und auch die Anlage von kleinen Summen ermöglicht.
Rendite
Wie hoch die Rendite von Investmentfonds ausfällt, hängt zum einen davon ab, worin du investierst und zum anderen wie viel.
Grundsätzlich sind die Gewinnaussichten gut – vor allem, wenn du beim Anlegen eine gewisse Risikobereitschaft zeigst. Renditen kannst du dir entweder ausschütten lassen oder direkt reinvestieren.
Risiko
Investmentfonds basieren auf dem Prinzip der Risikoverteilung, auch Diversifikation genannt.
Anstatt dein Geld in einen einzelnen Anlagenwert, etwa Aktien, anzulegen, verteilst du es auf mehrere „Pfeiler“. Das sorgt für Stabilität und verhältnismäßig viel Sicherheit. Hinzu kommt zudem, dass Investmentfonds insolvenzgeschützt sind.
Immobilien
Immobilien sind eine klassische und sichere Geldanlage, die leicht zu verstehen ist: Du kaufst eine Immobilie, also etwa eine Wohnung oder ein Haus, und vermietest diese an andere.
Die Anfangsinvestition ist zwar hoch (und wird in den kommenden Jahren wohl immer höher), doch dafür kannst du mit einem stetigen Geldfluss rechnen. Zudem gibt es auch die Möglichkeit, lediglich in Teile einer Immobilie zu investieren.
Rendite
Damit du mit deiner Immobilie eine gute Rendite erzielst, musst du natürlich einiges beachten. Wichtig ist beispielsweise, dass das Objekt möglichst wenig Kosten (beispielsweise für Sanierungen und Renovierungen) verursacht.
Zusätzlich erzielen Mehrparteien-Häuser immer auch mehr Rendite als ein Einfamilienhaus. Nicht zuletzt ist auch die Lage der Immobilie ausschlaggebend dafür, wie viele Euro du damit im Monat verdienst.
Gehen wir einmal davon aus, dass du mit deinem Immobilienkauf alles richtiggemacht hast, kannst du dich auf attraktive Renditen freuen.
Risiko
Immobilien sind für viele Anleger nicht die erste Wahl beim Investieren, weil sie natürlich zunächst teuer sind. Schauen wir uns jedoch die Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt an, wird schnell klar: Günstiger wird es wohl eher nicht mehr.
Dennoch sind Immobilien nicht per se risikoreicher als andere Formen der Geldanlage – immerhin ist mit guten und vor allem sicheren Einnahmen in Form von Mieten zu rechnen.
Edelmetalle
Sein Geld in Edelmetalle wie Gold, Silber, Palladium oder Platin anzulegen wirkt vielleicht ein wenig „oldschool“ – es ist jedoch nach wie vor gängige Praxis.
Edelmetalle werden je nach Kursentwicklung zu unterschiedlichen Preisen angeboten. Hast du sie einmal gekauft, kannst du Glück haben (= der Kurs und damit der Wert des Metalls steigt) oder auch Pech (= der Kurs sinkt – und damit auch der Wert).
Viele Anleger schwören auf Gold, Silber, Palladium und Platin als Investmentmöglichkeit, weil sie damit ihr Geld vor Inflation schützen wollen.
Es stimmt: Edelmetalle werden nie vollkommen wertlos sein, doch den oft beschworenen und gewünschten Inflationsschutz können auch sie nicht zu 100 Prozent bieten.
Rendite
Die Rendite von Edelmetallen hängt ausschließlich von ihrer Kursentwicklung ab. Dieser schwankt teils heftig und bietet in letzter Zeit immer geringere Renditen.
Risiko
Gold und andere Edelmetalle sind bei Weitem nicht so risikoarme Anlageformen, wie oft vermutet wird. Sie eignen sich vor allem, wenn du dein Geld langfristig anlegen möchtest (und ein paar Jahre darauf verzichten kannst).
Luxusgüter
Luxuriöse Uhren in der Sammler-Edition, seltene Whiskys, teure Oldtimer: Luxusgüter unterschiedlicher Art werden immer wieder als gute Investitionsmöglichkeit genannt.
Das Prinzip dahinter: Du kaufst ein hochpreisiges/einzigartiges/seltenes Produkt für Betrag X und wartest, bis sein Wert steigt, ehe du es für Preis Y weiterverkaufst.
Rendite
Hier gilt ganz klar wieder die Grundregel: Wer eine hohe Rendite haben möchte, muss bereit sein, hohe Risiken einzugehen. Sein Geld in Luxusgüter anlegen ist sehr spekulativ, da du nie genau wissen kannst, in welche Richtung sich der Wert des Produktes entwickelt.
Risiko
Je günstiger die Uhr, der Whisky etc. im Einkauf ist, desto geringer ist natürlich das Risiko des finanziellen Verlustes.
Gleichzeitig bedeutet es jedoch auch, dass deine Aussichten auf Erfolg nicht so groß sind. Du musst selbst entscheiden, was dir wichtiger ist: gute Renditen oder maximale Sicherheit?
Kryptowährungen
Kryptowährungen sind digitale Währungen, die eine Art Gegenentwurf zum klassischen Geld darstellen. Die wohl bekannteste Kryptowährung sind die Bitcoins. Es gibt jedoch noch unzählige andere.
Ähnlich wie Euro, Dollar und Co. unterliegen auch Kryptowährungen Kursschwankungen. Wenn du sie kaufst, kann es also passieren, dass ihr Wert steigt und du sie gewinnbringend wieder verkaufen kannst.
Rendite
Kryptowährungen gehören zu den hochkomplexen Anlageformen. Wenn du dich entscheidest, dein Geld hierin anzulegen, musst du dich im Vorfeld unbedingt gründlich informieren.
Danach gilt die goldene Regel, die nun schon mehrfach in diesem Artikel genannt wurde: Wer viel Rendite erzielen will, muss bereit sein, ein höheres Risiko einzugehen.
Risiko
Kryptowährungen unterliegen teils heftigen Kursschwankungen – gerade in der jetzigen Zeit. Es ist daher nie ausgeschlossen, dass du Verluste einfährst. Wer in verschiedene Kryptos investiert, muss eine gewisse Risikobereitschaft mitbringen.
NFTs
Die Abkürzung NFT steht für Non-Fungible Token, was so viel wie „nicht ersetzbare Wertmarke“ bedeutet.
Vereinfacht ausgedrückt sind NFTs digitale Produkte – vom besonderen Schwert in einem Videospiel über Musik-Jingles bis zum einzigartigen Kunstwerk – die durch die Blockchain-Technologie urheberrechtlich geschützt und unveränderbar sind.
Dadurch kann jedem NFT ein eindeutiger Besitzer zugeordnet werden und das Token ist nicht beliebig oft kopierbar.
Rendite
Gewisse NFTs steigen im Wert und versprechen dadurch eine ausgezeichnete Rendite. Am Beispiel des „Bored Ape Yacht Clubs“ wird außerdem deutlich, wie wichtig Hypes, Trends und der Einfluss von bekannten Persönlichkeiten für die Wertentwicklung von NFTs sind.
Risiken
Fakes, Diebstahl, Hackerangriffe, fehlende Branchenstandards bei der Preisgestaltung, die Liste der Risiken ist im Fall von NFTs als Geldanlage hoch.
Darum gilt auch hier: Informiere dich im Vorfeld gründlich, ehe du dein Geld voreilig (und eventuell falsch) anlegst. Verluste sind hier keinesfalls ausgeschlossen.
ETCs
ETCs sind den ETFs sehr ähnlich. Das C am Ende steht für Commodities, also Rohstoffe. Das heißt, du investierst dein Geld beispielsweise in Erdöl, Industriemetalle, Agrarrohstoffe und Lebendvieh.
Rendite
Wie im Falle der ETFs sind auch bei den ETCs die Renditeaussichten hoch – gerade dann, wenn du ein breit gestreutes Portfolio aufbaust und dein Geld in verschiedene Rohstoffe investierst. Allerdings gibt es einen großen Haken im Vergleich zu ETFs.
Risiko
Anders als bei ETFs ist dein in ETCs investiertes Geld nicht vor Insolvenzen geschützt. Die Rede ist hier hierbei auch vom Emittentenrisiko, das du bei deiner Geldanlage nicht nur kennen, sondern immer auch einkalkulieren musst.
Fazit
Aktienfonds, ETFs, Edelmetalle, hohe Renditen, schwere Verluste: Geldanlage ist ein hochkomplexes und überaus spannendes Thema. Wenn du dein Geld sicher und seriös anlegen möchtest, ist Information die Grundvoraussetzung.
Denn erst, wenn du viele Möglichkeiten, dein Geld zu investieren, genauer beleuchtet hast, kannst du final entscheiden, welche Strategie die richtige für dich ist. Risiken wirst du hierbei immer in Kauf nehmen müssen.